Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren: Entspannter durch die Menopause

Dass Hormone nicht nur unsere Fruchtbarkeit steuern, kennst du von deinem Zyklus womöglich sehr gut. Wenn deine Emotionen plötzlich Achterbahn fahren und du dich ständig gereizt, traurig oder unruhig fühlst, könnte das ein ganz natürlicher Teil deiner hormonellen Reise sein: die Wechseljahre. Ab einem Alter von etwa 40 Jahren steht den meisten Frauen nicht nur ein körperlicher Umbruch bevor – der Hormonspiegel schwankt und sorgt auch für ein Ungleichgewicht im Kopf: Für Stimmungsschwankungen, die in den Wechseljahren ganz typisch sind. Damit du diese Zeit gut überstehst, möchten wir dir einige Tipps geben, um gelassener mit diesen Gefühlsausbrüchen umzugehen.

von CALIDA

27. August 20256 Min. Lesezeit

Drei Damen in bequemer CALIDA Kleidung sitzen eng beieinander und lächeln, als Zeichen von Unterstützung bei Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren.

Tipps für mehr Wohlbefinden bei Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren sind völlig normal: Bis zu 70 % der Frauen erleben sie zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr.

  • Grund für die ständigen Gefühlsausbrüche ist vor allem das Absinken von Östrogen und Progesteron: Diese Hormone haben einen grossen Einfluss auf unsere Psyche.

  • Mit bewusster Selbstfürsorge, einem stabilen sozialen Umfeld, und ggf. therapeutischer Unterstützung lassen sich emotionale Ausbrüche deutlich abmildern.

Typische Symptome: So äussern sich Stimmungsschwankungen während der Wechseljahre

Du bist schnell gereizt, genervt oder ganz plötzlich und ohne konkreten Anlass traurig? Willkommen im Menopause-Club. Ab einem Alter von etwa 40 Jahren sind emotionale Schwankungen wie diese ein vertrautes, wenn auch oft unangenehmes Thema für viele Frauen. Häufige Symptome sind dabei:

  • Schnelle Reizbarkeit und innere Unruhe

  • Irrationale Traurigkeit oder grundlose Tränen

  • Nervosität und das Gefühl von Überforderung

  • Schlafstörungen und nächtliches Grübeln

  • Rückzug und Motivationslosigkeit

  • Stimmungssprünge innerhalb kürzester Zeit

  • Leichte Angstzustände oder Konzentrationsprobleme

Bei den meisten Frauen klingen diese Symptome nach einigen Jahren wieder ab – in der Regel, sobald sich der Hormonhaushalt wieder stabilisiert hat. Besonders interessant dabei: Während manche Frauen in ihren Wechseljahren keinerlei psychische Veränderungen verspüren, kämpfen andere mit massiven Stimmungstiefs, bis hin zu hormonbedingten Depressionen.

Depression oder Stimmungsschwankungen: Wann professionelle Hilfe ratsam ist

Die Grenzen zwischen Stimmungsschwankungen, depressiven Verstimmungen und echten Depressionen sind oft fliessend – aber wichtig. Denn obwohl auch Stimmungsschwankungen sehr belastend sein können, bleiben sie meist vorübergehend. Treten folgende Anzeichen jedoch dauerhaft oder so stark auf, dass sie deinen Alltag negativ beeinflussen, so ist professionelle Hilfe ratsam:

  • Du fühlst dich wochenlang antriebslos, gefühlsleer oder wertlos.

  • Du schläfst dauerhaft schlecht, obwohl du müde bist.

  • Du hast keine Freude mehr an Dingen, die dir früher Spass gemacht haben.

  • Du ziehst dich sozial zurück und versinkst in negativen Gedanken.

Schon ein Gespräch mit der Hausärzt*in, eine*r Psychotherapeut*in oder eine Hormonsprechstunde kann Licht ins Dunkle bringen und dir neue Perspektiven aufzeigen. Das Wichtigste: Schäme dich nicht für deine Gefühle und rede darüber. Du wirst sehen, dass du nicht allein damit bist.

Zwei Frauen in Calida-Basics vor schwarzem Hintergrund mit dem Markenlogo 'CALIDA – Born in Switzerland'.

Sinkendes Östrogen & Progesteron: So wirken Hormone auf die Psyche

Östrogen ist nicht nur ein Fruchtbarkeitshormon, sondern beeinflusst auch die Glücks- und Belohnungsstoffe Serotonin und Dopamin im Gehirn. Fällt der Östrogenspiegel während der Wechseljahre, so sinkt also auch die körpereigene Produktion dieser "Glücksbotenstoffe". Das Ergebnis: Stimmungstiefs, Nervosität oder Schlafstörungen, wie du sie vielleicht auch aus der Zeit vor und während der Periode oder aus der Pubertät kennst.

Zudem nimmt auch das Progesteron ab, welches beruhigend auf das Nervensystem wirkt. Das führt zu innerer Unruhe, Ängsten, Gereiztheit und zu den typischen Stimmungsschwankungen in den drei Phasen der Wechseljahre:

  1. Perimenopause: Beginn der hormonellen Umstellung mit unregelmässigen Zyklen

  2. Menopause: Zeitpunkt der letzten Regelblutung

  3. Postmenopause: Der Hormonspiegel stabilisiert sich langfristig

Die ersten Beschwerden treten dabei meist schon in der Perimenopause auf – also bereits, bevor die letzte Periode ausbleibt. Dabei gilt: Je früher die Stimmungsschwankungen auftreten, desto länger halten sie oft an.

Weitere Ursachen für Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren

Dass viele Frauen in den Wechseljahren unter Stimmungsschwankungen leiden, ist nicht nur den neuronalen Auswirkungen des Hormonabfalls von Östrogen und Progesteron zuzuschreiben – denn die Wechseljahre stehen häufig auch im Zeichen des Wandels, was unsere Beziehungen, unseren Körper und auch unsere Ziele im Leben angeht.

Unzufriedenheit mit körperlichen Veränderungen

Die Haare werden dünner, die Haut weniger Straff und ein verlangsamter Stoffwechsel macht es schwerer, das Gewicht zu halten – unser Spiegelbild verändert sich und so gerät während der Wechseljahre häufig auch das Selbstbild ins Wanken. Das kann emotional belasten und zu Stimmungstiefs führen.

Abschied von der Fruchtbarkeit

Für viele Frauen ist die Tatsache, keine Kinder mehr bekommen zu können, ein emotionaler Einschnitt – besonders dann, wenn der Kinderwunsch nicht erfüllt werden konnte. Aber auch für Frauen mit älteren Kindern beginnt in dieser Zeit häufig eine neue, zunächst orientierungslose Lebensphase.

Ein kleineres soziales Umfeld

Die Kinder sind ausgezogen, die Eltern bereits verstorben und viele Freundschaften haben sich in den letzten Jahren verändert: Das alles kann starke psychische Auswirkungen mit sich bringen. Viele Frauen fühlen sich in dieser Zeit trotz Partnerschaft sozial isoliert.

Voller Zuversicht & Selbstbewusstsein durch die Menopause

Die gute Nachricht: Du kannst einiges tun, um die Lebensphase vor, während und nach der Menopause positiv zu gestalten. Mit kleinen Veränderungen im Lebensstil und im Mindset sowie mit einer extra Portion Selbstmitgefühl kannst du dein psychisches Gleichgewicht wiederfinden und diese Phase bestenfalls als Chance für einen Neustart erkennen.

Über Gefühle sprechen: Gesprächstherapien & gute Freunde helfen

Ob beim Spaziergang mit der besten Freundin oder im professionellen Coaching: Offen über seine tiefen, ehrlichen Gefühle zu sprechen, entlastet ungemein. So wirst du nicht nur Ballast los, sondern bekommst auch neue Perspektiven und Lösungsansätze – und oft wirst du merken, dass deine Emotionen keine Makel, sondern vollkommen natürlich sind.

Gesunder Lebensstil mit Sport & ausgewogener Ernährung

Regelmässige Bewegung reduziert Stresshormone wie Cortisol und sorgt für den perfekten Ausgleich zum fordernden Arbeitsalltag. Kombinierst du Sport mit einer vitaminreichen, ausgewogenen Ernährung, so wirst du merken, wie Körper und Geist fit bleiben und wie sich deine Psyche stabilisiert.

Regelmässige Selfcare: Vom Saunabesuch zur Shoppingtour

Besonders wichtig in stressigen Phasen und bei akuten Stimmungstiefs: Plane Zeiten nur für dich ein – ganz ohne Verpflichtungen und To-dos. Ob entspannter Saunabesuch, ein Wochenende am See oder neue Schlafbekleidung von CALIDA: Selbstachtung hat nichts mit Eitelkeit, sondern mit reiner Selbstliebe und Selbstachtung zu tun.

Ein hochwertiger CALIDA Pyjama aus temperaturregulierender Bio-Baumwolle oder seidig-kühlem TENCEL™ bietet genau das und sorgt selbst nachts für deinen wohlverdienten Selfcare-Moment – für eine bessere Schlafqualität bei hormonbedingten Hitzewallungen oder unruhigen Nächten.

Pflanzliche Stimmungsaufheller in ärztlicher Absprache

Pflanzliche Mittel wie Johanniskraut oder Mönchspfeffer können bei leichten, hormonell bedingten Verstimmungen helfen – doch obwohl es sich hierbei um pflanzliche Mittel handelt, sollten potenzielle Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten immer ärztlich ausgeschlossen werden. Möchtest du dich lediglich etwas besser entspannen, kannst du es wiederum mit milderen Mitteln wie Lavendel, Rosenwurz und Passionsblume versuchen.

Hormonersatztherapien (HRT) bei depressiven Verstimmungen

Wenn die genannten Tipps nicht ausreichen oder weitere Beschwerden wie Schlafstörungen, Haarausfall oder Depressionen hinzukommen, kann eine Hormonersatztherapie (HRT) helfen. Sie ersetzt fehlende Östrogene und ggf. Gestagene, um den Hormonabfall während der Wechseljahre auszugleichen und Symptome zu lindern.

Die HRT ist zwar kein Allheilmittel, aber ein wirksames und beliebtes Instrument, um Stimmungsschwankungen und andere Wechseljahresbeschwerden zu reduzieren. Wichtig ist dabei eine ärztliche Aufklärung und Begleitung, um Nutzen und mögliche Risiken individuell abzuwägen und deine Werte engmaschig zu kontrollieren.

Fazit

Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren sind vollkommen normal – und trotzdem kannst du einiges dagegen tun. Indem du offen über deine Gefühle sprichst, gut für dich sorgst und lernst, die nächste Lebensphase bewusst anzunehmen und zu gestalten, kannst du die mentale Achterbahnfahrt entschleunigen. Ob mit Bewegung, Saunabesuchen, einem neuen Hobby oder mit ausgewählter Schlafbekleidung – schon kleine Veränderungen sorgen für Wohlbefinden und lassen dich in den Wechseljahren ausgeglichener, schöner und kraftvoller fühlen. Denn die Menopause ist kein Ende, sondern ein Neuanfang; hormonell, körperlich und psychisch.

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